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AutorenbildWanja Wedekind

Neue Erkenntnisse zur Schalenbildung und experimentelle Konservierung der Sandsteine von Angkor/Kamb


Die 25. Tagung des Österreichischen Restauratorenverbandes im November letzten Jahres griff als Tagungsthema den aus der Kriminalistik entlehnten Begriff cold case auf. Der Begriff "cold case" steht für ungelöste, intensiv untersuchte Kriminalfälle, die zwar ruhen, jedoch im Falle neuer Indizien wieder aufgenommen werden können. Das trifft in vielerlei Hinsicht auch auf konservatorische - restauratorische Problemstellungen zu.

Auf dem zweitägigen Symposium wurden Beiträge und Fallbeispiele vorgestellt, die sich mit Herausforderungen, Grenzfällen, historischen Restaurierungen, schwierigen und (un)lösbaren Problemstellungen in der Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut sowie Denkmalpflege auseinandersetzen bzw. für solche neue Lösungsansätze präsentieren.

Wir nutzten den Rahmen um unsere neuesten Forschungsergebnisse zu der Schalenbildung der Sandsteine von Angkor in Kambodscha vorzustellen. Nun liegt der Tagungsband vor und kann beim Österreichischen Restauratorenverband bestellt werden.

Die im Tagungsband veröffentlichten Forschungsergebnisse zeigen auf, dass die dramatische Schalenbildung, die an den Tempeln von Angkor beobachtet werden kann, nicht in erster Linie auf Volumenveränderungen aufgrund von Feuchteaufnahme, sondern thermischen Dehnungsprozessen geschuldet ist. Über experimentelle Konservierungsversuche an Testmaterial konnten die Dehnungsprozesse signifikant verringert werden.


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