top of page
Suche
  • AutorenbildWanja Wedekind

Tag der Restaurierung in Göttingen und Friedland


AM 13. OKTOBER 2019 VERANSTALTET DER VERBAND DER RESTAURATOR*INNEN DEN ZWEITEN EUROPÄISCHEN TAG DER RESTAURIERUNG IN DEUTSCHLAND.

Deutschland- und europaweit geben Restaurator*innen an diesem Sonntag exklusive Einblicke in ihre Arbeitsplätze, die sich in Museen, privaten Ateliers, den Hochschulen, Denkmalämtern und Schlossverwaltungen befinden.

Die AG Konservierung/Restaurierung der Restaurator*innen in Südniedersachsen macht mit.

Wir laden herzlich dazu ein, Fallbeispiele aktueller Konservierungs- und Restaurierungsprojekte kennenzulernen. Teilen Sie an diesem Tag mit uns die Begeisterung für die Erforschung und Bewahrung von Kunstwerken und Kulturgütern.

In Göttingen und Umgebung finden an diesem Tag vier unterschiedliche Veranstaltungen statt.

Durch die zeitliche Staffelung haben alle Interessierten die Gelegenheit an allen Veranstaltungen teilzunehmen:

11:00 Uhr

Archäologisches Institut und Sammlung der Gipsabgüsse Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen

Treffpunkt: Römersaal (Rückgebäude)

DIE FARBREKONSTRUKTION DER ARTEMIS VON POMPEJI

Als am 19. Juli 1760 in Pompeji eine Statue der Artemis gefunden wurde, waren an ihr deutliche Spuren der Bemalung sichtbar. Inzwischen sind diese fast vollständig verloren, doch frühe Beschreibungen und jüngere natur- wissenschaftliche Untersuchungen liefern eine ausreichend fundierte Grundlage für eine Farbrekonstruktion.

In einem halbstündigen Vortrag werden von Diplom-Restauratorin Jorun Ruppel die Hintergründe, das Konzept und die Methoden des noch nicht abgeschlossenen Projekts vorgestellt.

12:00 Uhr

Kunstsammlung der Universität Göttingen Weender Landstraße 2, 37073 Göttingen

Treffpunkt im Hörsaal des Auditoriums

RESTAURIERUNG EINES ITALIENISCHEN RENAISSANCE-GEMÄLDES

Das Gemälde „Anbetung des Christuskindes durch Maria und den Johannesknaben“ wird Francesco Botticini (1446-1497) zugeschrieben und gehört heute zu den bedeutendsten Werken der universitären Kunstsammlung. Diplom-Restauratorin Viola Bothmann, die 2016 die Restaurierung durchführte, wird anhand der fotografischen Dokumentation die Arbeitsschritte in einem Vortrag erläutern.

Im Anschluss kann das Gemälde in der Sammlung betrachtet werden.

15:00 UHR

Museum Friedland, Bahnhofstr. 2, 37133 Friedland

Treffpunkt: Foyer des Museums Friedland Führung: Dauer ca. 90 min

Anmeldungen erbeten bis 11.10.2019 unter: veranstaltungen@museum-friedland.de; Tel: 05504 8056-203

DIE MONUMENTALEN MALEREIEN VON CHRISTA ADRIAN IM GRENZDURCHGANGSLAGER FRIEDLAND

Zur Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland mit seinen historischen Bauten und Denkmalen gehören die Malereien der Künstlerin Christa Adrian (1929-2003) im St. Ansgar-Haus, einer Holzbaracke im Westteil des Lagers. Im Jahr 1961 malte die Künstlerin eine Gruppe von Flüchtenden mit schwarzer Farbe auf Goldgrund und machte damit die Flucht zum Thema der monumentalen Darstellung. Daneben gibt es weitere Arbeiten der Künstlerin, wie z. B. die Kreuzwegstationen in der St. Norbert Kirche in Friedland.

Spuren von Gebrauch und Alterung machen die Objekte zu unverwechselbaren Zeugnissen der Vergangenheit, waren aber auch Anlass für konservatorische Maßnahmen, um die Malerei vor weiteren nutzungsbedingten Beschädigungen zu schützen.

Dank der Unterstützung der kath. Kirchengemeinde St. Norbert in Friedland und der Göttinger Litfin-Stiftung konnten die Wandmalereien im Jahr 2016 restauriert werden.

In einer Führung durch das Lager und einem Gespräch mit der ausführenden Diplom-Restauratorin Beate Skasa- Lindermeir erhalten Sie Einblicke in die historischen Zusammenhänge und die durchgeführten Maßnahmen. Es führen Klaus Magnus und Diplom-Restauratorin Ewa Kruppa vom Museum Friedland.

Im Vorfeld der Führung haben Sie von 14:00 bis 14:30 die Gelegenheit zu einer musikalischen Einführung in der St. Norbert Kirche in Friedland (St. Norbert-Platz 4).

Es spielt Fridolin Parth an der Orgel.

18.00 Uhr

Soirée im Gartenatelier Leinestraße 24, 37073 Göttingen

RESTAURIERUNG DER „KAUERNDEN VENUS“

Die Alabasterskulptur der „kauernden Venus“ aus den kurfürstlichen Schlössern der Museumslandschaft Hessen Kassel ist italienischer Provenienz und wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die intime Darstellung der badenden Nackten ist eine freie Kopie der Lely Venus, die sich heute im British Museum befindet und als ein Meisterwerk der hellenistischen Bildhauerei gilt.

Lassen Sie den Tag der Restaurierung im Angesicht der „kauernden Venus“ im Gartenatelier von Dr. Diplom-Restaurator Wanja Wedekind bei einem Aperitif und einer italienischen Salsiccia oder vegetarischen Kleinigkeiten ausklingen.

Alle teilnehmenden Restaurator*innen, Veranstaltungsorte und Informationen finden Sie unter

www.tag-der-restaurierung.de

www.museum-friedland.de

www.wanjawedekind.de

www.skasa-restaurierung. de

Das gesamte Programm können Sie hier herunter laden.


69 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page